Wer kennt es nicht? Wir haben eine unangenehme Aufgabe vor uns oder wir sind sogar generell der Typ, alles bis auf den letzten Drücker aufzuschieben und dann unter Zeitdruck, Stress und Hektik zu erledigen.

Oft hat die Aufschieberitis auch damit zu tun, dass wir von der Größe der Aufgabe entmutigt werden. Eine wirksame Strategie gegen Aufschieberitis ist deshalb die 5-Minuten-Regel. Sie macht sich den Zeigarnik-Effekt und die Scheibchen-Taktik zunutze.

Aufschieberitis vermeiden

Foto: Gerd Altmann | Pixabay

Der Zeigarnik-Effekt und die Aufschieberitis:

Unser Gehirn hat eine große Tendenz, sich mit einmal begonnenen Dingen immer wieder zu beschäftigen. Sie lösen eine gewisse Unruhe aus und unser Gehirn will sie zu Ende bringen. Es will sogenannte „offene Loops“ schließen. Wie mächtig dieser Effekt ist, erkennen Sie daran, wie oft Ihnen unerledigte Dinge immer wieder ins Bewusstsein springen. Das ist sehr lästig, wenn Sie sich auf eine andere Arbeit konzentrieren wollen.

Bei der Aufschieberitis ist es ein Vorteil, den Sie ausnutzen können: Nehmen Sie Ihre lästige Aufgabe zur Hand und definieren Sie ein Mini-Scheibchen dieser Aufgabe, das in 5 Minuten zu erledigen ist. Setzen Sie diesen Mini-Schritt sofort um. Er kann klitzeklein sein. Hauptsache, Sie haben begonnen. Und da Sie schon gerade dabei sind, zerlegen Sie die Aufgabe in viele kleine Teilaufgaben.

Wann immer Ihnen jetzt die Aufgabe in den Sinn kommt, erledigen Sie den nächsten klitzekleinen Schritt. Und morgen früh machen Sie als Erstes – dann haben Sie es hinter sich – mit dem nächsten klitzekleinen Schritt weiter. Wichtig ist wieder, dass Sie handeln, egal wie kurz. Dies setzen Sie jeden Tag fort. Der Zeigarnik-Effekt wird schnell seine Wirkung entfalten und dazu führen, dass Sie am Ball bleiben und Ihre Aufgabe erledigen.

Sollte das nicht ausreichen, ist vielleicht ein innerer Schweinehund mit im Spiel. Lesen Sie dazu meinen Blog-Artikel „Die Aufschieberitis und der innere Schweinehund – anpacken statt aufschieben!“

Mit einem fröhlichen „Auf zu neuen Ufern!“
Ihre
Maren Kaiser

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